Grünstrom-PPA-Matchmaking: So kommen Verbraucher und Betreiber zusammen

geschrieben von
Paulina Würth
und

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Erste Veröffentlichung am
16.12.24
aktualisiert am
16.12.24
Das Bild zeigt auf der linken Seite zwei Menschen, die sich die Hand geben. Auf der rechten Seite sind drei Windräder vor einem orangenen Himmel zu sehen.
© Kanchanachitkhamma; Mikel Martinez de Osaba
Inhalt

Bei einer guten Partnerschaft müssen beide Seiten zusammenpassen. So auch bei direkten Grünstromlieferungen zwischen Betreibern von Wind- und PV-Anlagen und Verbrauchern in Industrie und Gewerbe.

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Phillip Micke ist node.energy-Experte für PPA-Matches. Er verwaltet unsere EE-Anlagen-Datenbank, in der sich Betreiber von Wind- und PV-Anlagen aus ganz Deutschland registrieren können. Mit der Registrierung erhalten sie die Möglichkeit, passende Verbraucher direkt mit ihrem erzeugten Grünstrom zu beliefern, zu festen und wirtschaftlichen Preisen.  Wir sprechen mit Phillip darüber, was ein gutes PPA-Match ausmacht, worauf Verbraucher bei der Wahl ihres PPA-Partners achten und warum für Anlagenbetreiber das Ganze so einfach ist wie ein Direktvermarktungsvertrag.

Hallo Phillip, du bist für Anlagenbetreiber der Ansprechpartner, wenn es darum geht, sie mit den richtigen Verbrauchern zusammenzubringen, das sogenannte Matchmaking. Was macht für dich ein gutes Match aus?

Für mich ist für ein gutes Match entscheidend, dass Stromerzeugung und -verbrauch zusammenpassen sowie dass der Preis stimmt und der Starttermin für beide Parteien passt. Das bedeutet, dass der Direktvermarktungsvertrag des Anlagenbetreibers und der Energieversorgungsvertrag des Verbrauchers synchron enden.

Faktoren wie das Alter der Anlagen, die Bereitschaft des Betreibers für einen Dreijahresvertrag oder anstehende Repower-Projekte spielen ebenfalls eine Rolle. Wir kennen die Anlagenbetreiber in unserem Portfolio sehr gut und können uns daher auch auf Betreiber fokussieren, die besonders stabile Anlagen, also Anlagen die gut gewartet sind und sehr wenige Ausfallszeiten haben, betreiben .

Mein Ziel ist, den Verbraucher mit möglichst wenigen Vertragspartnern zu matchen, diese passen dafür umso besser zu den Anforderungen des Verbrauchers.

Der Weg zu einem Grünstrom-PPA

Wie gehst du bei einem Matchmaking vor?

Zu Beginn führt bereits unser Vertrieb Vorgespräche mit dem Verbraucher, um zu klären, welches Modell er bevorzugt, sei es Voll- oder Teilversorgung, und ob es eigene PV-Anlagen gibt. Danach analysieren wir den Lastgang des Verbrauchers, um zu verstehen, wie die Verteilung des Verbrauchs über den Tag und das Jahr aussieht. Daraus ergibt sich die optimale Mischung aus Wind- und Solarkraft.

Wenn beispielsweise tagsüber produziert wird, ist ein höherer Anteil an Solarenergie vorteilhafter. Bei bestimmten Lastprofilen, wie bei Kühlhäusern, ist Photovoltaik besonders interessant. In den meisten Fällen streben wir ein Verhältnis von zwei Dritteln Wind zu einem Drittel Solar an.

Wir prüfen dann, welcher PPA-Anteil realistisch ist, und geben eine Preisindikation für den Strom aus Wind und PV. Wenn der Verbraucher unserem Vorschlag zustimmt, nutze ich unsere Software, um geeignete Anlagen aus unserer Datenbank auszuwählen.

Am Ende kannst du den Verbrauchern meist mehrere Anlagen vorschlagen. Nach welchen Kriterien wählen sie ihre PPA-Partner aus?

Wir schlagen dem Verbraucher in der Regel für jede Anlage in seinem PPA-Mix drei verschiedene Betreiber vor. Nachdem wir diese ausgewählt haben, senden wir den Anlagenbetreibern erst einmal Informationen über die benötigte Strommenge und einen indikativen Preis.

Die Anlagenbetreiber schicken dann ihre Angebote zurück. Zum Teil schlagen sie auch einen eigenen Preis für den im PPA gelieferten Strom vor. Wenn der neue Preis unter dem indikativen Preis liegt, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass der Verbraucher sie auswählt.

Auch andere Kriterien spielen für manche Verbraucher eine Rolle, wie der Verzicht auf Bürgschaften, die Erfahrung des Betreibers und die Vertragslaufzeit, zu der der Betreiber bereit ist. Etwa von ein oder drei Jahren.

Auf der anderen Seite informieren wir die Anlagenbetreiber darüber, wer beliefert wird, damit sie ihren zukünftigen Stromkunden prüfen können.

Grünstrom-PPAs: Wirtschaftliche Alternative für Betreiber

Welche Preise können Betreiber von EE-Anlagen im Rahmen eines node.energy-PPAs erwarten?

In der Regel liegen die Preise für den grünen Strom in unseren PPAs einen Cent über dem Preis, den die Anlagenbetreiber am Markt erwarten können.

Dieser Preis hängt aber immer vom aktuellen Marktzeitpunkt ab. Wir bitten die Betreiber deshalb innerhalb von 48 Stunden auf ein PPA-Angebot zu antworten, da sich danach die Strompreise wieder ändern und wir ein neues Angebot einholen müssen.

Wie schnell kann eine Anlage, die in unsere Datenbank aufgenommen wurde, vermittelt werden?

Das lässt sich nicht genau vorhersagen, da die Geschwindigkeit auch von den Verbrauchern abhängt. Es gab jedoch bereits Fälle, in denen wir eine Anlage, die wir erst zwei Stunden zuvor in unsere Datenbank aufgenommen hatten, erfolgreich mit einem Verbraucher verknüpfen konnten.

Im Rahmen des PPAs werden die Anlagenbetreiber zu Energieversorgern des Partnerunternehmens. Welche Aufgaben kommen damit auf die Betreiber zu?

Gar  keine. Denn wir übernehmen sämtliche energiewirtschaftliche Aufgaben, die für die Betreiber in der Rolle des Energieversorgers entstehen. Wir garantieren die rechtliche Absicherung des Betreibers durch einen Dienstleistungsvertrag.

Das zeigt auch, dass große Vertrauen der Anlagenbetreiber in uns. Denn wenn wir dies nicht gut bewältigen würden, wäre das für den Betreiber sehr nachteilig. Wir nehmen diese Verantwortung sehr ernst und erfüllen das in uns gesetzte Vertrauen.

Wir bieten PPAs bereits seit zwei Jahren an. Die ersten PPA-Verträge haben ihr Enddatum erreicht. Wie ging es dort weiter?

Unsere PPA-Kunden, sowohl Anlagenbetreiber als auch Verbraucher, wollen nach Ablauf des ersten Vertragszeitraumes meist ein neues PPA abschließen. Gerade auf Seiten der Anlagenbetreiber gibt es einen wachsender Marktdruck. Insbesondere bei Photovoltaik-Anlagen, da auf Grund negativer Strompreise die Einnahmen, auch aus der EEG-Förderung, bald unter den Fixkosten liegen könnte. Im Rahmen unseres PPAs gewährleisten wir die rechtliche Absicherung und vorhersehbare, stabile Strompreise.

PPAs mit node.energy: keine Arbeit, volle Rendite

Registrieren Sie sich noch heute für unsere Datenbank. Damit nehmen Sie den ersten Schritt auf dem Weg zu wirtschaftlichen und zuverlässigen Strompreisen. Die Registrierung ist mit der Angabe weniger Informationen abgeschlossen. Sie möchten mehr über den Verkauf von Strom im Rahmen eines PPAs wissen? Dann lassen Sie sich gerne von unseren Experten beraten.

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Wir ermöglichen Betreibern von Wind- und PV-Anlagen die direkte Belieferung von Industrie- und Gewerbe. Ohne Zwischenhändler und unabhängig vom Börsenstrompreis.
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Phillip Micke
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